Als mobiler DJ für Hochzeiten und Privatfeiern aller Art ist es wichtig, flexibel, schnell einsatzbereit und adäquat ausgestattet zu sein. Ein durchdachtes mobiles DJ-Technik-Setup spielt dabei eine Schlüsselrolle. Denn die Technik ist mit dafür verantwortlich, wie professionell und reibungslos ein Event begleitet werden kann. In diesem Beitrag erfahrt ihr, welche Technik jeder Hochzeits-DJ haben sollte. Außerdem stelle ich mein eigenes Equipment vor und erkläre die Bedeutung eines verlässlichen Sound- und Lichtsystems. Autor: Björn Schneider (Event-DJ Björn) ➡️ Das Wichtigste in Kürze ✔ Mit der DJ-Technik steht und fällt das Event: Sie sollte daher immer zuverlässig, hochwertig, professionell und portabel sein ✔ Die Musikanlage, DJ-Mixing-Technik und das Lichtsystem sind die wichtigsten Equipment-Komponenten mobiler DJs ✔ Vom Laptop bis zum Multiplayer: Es gibt verschiedene Setups und sie alle haben ihre Vor- und Nachteile ✔ Zusätzlich zum Basis-Equipment gibt es extra hinzubuchbare Bonus-Technik, von Ambiente-Spots über die Nebelmaschine bis zur Discokugel
Ich kenne DJs und habe DJ-Kollegen, die für ihren Aufbau zweieinhalb bis drei Stunden und für den Abbau bis zu 90 und mehr Minuten benötigen. Das ist, so meine Meinung, deutlich zu lang und in den vielen Fällen auch unnötig. Denn diese langen Auf- und Abbauzeiten sind oft der Tatsache geschuldet, dass für die Events nicht selten unverhältnismäßig leistungsstarke und übertrieben viel Technik zum Einsatz kommt. ➡️ Für die meisten Feiern, die ein mobiler DJ während eines Jahres betreut (ob Geburtstage, Firmenfeiern oder Hochzeiten mit einer Gästeanzahl zwischen 50 und 80 Personen), genügt eine kleine bis mittelstarke Musikanlage sowie ein einfaches Lichtsystem bzw. Lichteffekte-Gerät. Ich benötige für den Aufbau 90 bis 110 Minuten, für den Abbau sind es 45 Minuten. Starker Klang mit Stil: Die DJ-Musikanlage Das Musiksystem und die PA eines mobilen DJs müssen – der Event-Größe entsprechend – leistungsstark und vielseitig genug sein, um verschiedene Arten von Feiern problemlos bedienen zu können. Und dabei auch optisch einen passenden, professionellen Eindruck machen, d.h. die Anlage für die Musik sollte im Idealfall über einen ebenso dezenten wie stilvollen, unaufdringlichen Look verfügen. Bei mir kommen zwei verschiedene DJ-Musikanlagen zum Einsatz:
Die mobile PA von LD Systems (ein sogenanntes „Satelliten-System“) nutze ich am häufigsten. Ich schätze daran vor allem drei Dinge:
Außerdem sieht dieses 2.1 PA-System, bestehend aus einem 12" Subwoofer und 2x 6,5" Satelliten-Lautsprecher, schick aus.
➡️ Tipp: Kauft euch keinen Subwoofer mit einem Gewicht mit deutlich über 25 oder gar 30 Kilo. Euer Rücken wird es euch danken. Ich habe zu Beginn meiner DJ-Tätigkeit den Fehler gemacht, mir ein (Satelliten-)System mit einem Aktiv-Subwoofer von fast 50 Kilogramm Gewicht zu kaufen. Ich benötigte für den Transport des 15“-Tieftöners eine Rollstuhlrampe und das Bewegen des Subs war beschwerlich und umständlich. Subwoofer mit der Hälfte an Gewicht reichen von der Leistung für die meisten Events eines Hochzeits-DJs (es sind bei den wenigsten Hochzeiten mehr als 100 Personen anwesend) immer noch locker aus. Die DJ-Technik: Laptop, Stand-Alone, Mediaplayer oder Vinyl Bei DJs, die als mobile Dienstleister mit ihrer Technik in der Region als DJs unterwegs sind, kann man hinsichtlich der benutzten DJ Technik in aller Regel zwischen vier Set-ups unterscheiden, unter welchen es nochmals verschiedene Unterscheidungen und Zusammenstellungen gibt. Wir konzentrieren uns in diesem Beitrag auf die vier übergeordneten und verbreitetsten Setups: 1. Laptop (mit oder ohne Controller) Der Klassiker im Zeitalter des digitalen DJings und das einfachste – und häufig erschwinglichste – Technik-Setup, welches sich gerade für Einsteiger eignet. Hierbei reicht ein Laptop, auf der eine DJ-Software, die als Mischung aus Mixer und Player fungiert, installiert ist. Für erste einfache Mixe und Übergänge reicht dieses Setup, professionell aber wird es erst mit dem Einsatz eines Controllers (2 oder 4 Kanäle), der mit dem Laptop verbunden ist. Die Bedienung der Software erfolgt dann über den Controller: Die Funktionen der Software sind in diesem Fall den einzelnen Buttons, Tasten und Reglern des Controllers zugewiesen, der zusätzlich noch den Sound/die Signale an die Lautsprecher bzw. den Verstärker verteilt. Zu den beliebtesten DJ-Programmen zählen:
Meine benutzte DJ-Software ist Virtual DJ. 2. Standalone-/All-in-One-Gerät All-in-One-Geräte mit eigenem Betriebssystem wie zum Beispiel der Pioneer DJ XDJ-RR oder der Numark Mixstream (für Einsteiger) verfügen über ein Display mit Touchscreen, was weitere externe Technik, wie etwa einen Laptop, obsolet macht. Über den Touchscreen lädt man Tracks aus der Musik-Library, von externen Medien oder aus einer Playlist in die Decks. Die Benutzeroberfläche und Bedienung entspricht dem Laptop-/Controller-Setup – mit dem Unterschied, dass DJs mit Standalone-Systemen (DJ Workstations) keinen Controller, Mixer & Co. mehr benötigen. All-in-One-Geräte sind Laptop, Controller und Mixer in einem. 3. Mediaplayer Einige (Profi-Club-) DJs legen mit professionellen Media- und Multiplayern auf, die meist von eigenen, hochleistungsstarken Prozessoren angetrieben werden – und über alle erdenklichen Features und Effekte-Einheiten verfügen. Gerade DJs, die mit CDs auflegen, kommen nicht an diesen modernen Abspielgeräten, an die sich diverse analoge und digitale Zuspielgeräte anschließen lassen, vorbei. In Kombination mit einem Mixer bilden die Multiplayer ein hochprofessionelles, voll ausgestattetes DJ-Performance-Set für Effekte-, Mixing- und Scratch-Künstler. Für Hochzeiten und als mobiler DJ mit Schwerpunkt auf Privat-Events ist dieses Setup nicht immer die DJ-Technik der Wahl – es ist eher auf das Club-DJing ausgelegt.
Folgende Aspekte und Eigenschaften sind es, die mir bei einem Controller am wichtigsten sind. Das Gerät sollte
sein. Ich habe zwei Controller im Wechsel im Einsatz: den Denon MC4000 (2 Kanäle) und den Pioneer DDJ 1000 (4 Kanäle). ➡️ Viele Jahre habe ich nur mit dem MC4000 aufgelegt, zumal ein 2-Kanal-Controller meiner Ansicht nach als mobiler Hochzeits-DJ vollkommen ausreicht. Der DDJ 1000 besitzt jedoch die Vorteile einer höheren Anzahl an Performance Pads, längere Pitch Fader und größere Jogwheels mit LED-Anzeige der wichtigsten Track-Infos, weshalb ich mir diesen Controller-Klassiker kaufte und mein DJ-Technik-Setup damit erweiterte. Lichttechnik DJ: Lichtdesign für die richtige Atmosphär Licht schafft Emotionen – darum setze ich bei der Ambiente-Beleuchtung auf kabellose Floorspots/Bodenscheinwerfer von Ape Labs (Light Cans). Die akkubetriebenen Leuchten, die optisch an Cola-Dosen erinnern und sehr unscheinbar sind, lassen sich flexibel in Farbe und Intensität steuern und sorgen für eine stil- und stimmungsvolle Grundbeleuchtung. Und das ganz ohne Kabelsalat. Für die Tanzfläche und als Party-Licht nutze ich Standard-Lichteffekt-Geräte, die dynamische, farbenfrohe Lichteffekte erzeugen. Dank ihrer Erweiterbarkeit und Flexibilität lassen sich die Systeme einfach und schnell an verschiedene Räume und Lichtkonzepte anpassen. Generell gilt: Als Hochzeits-DJ mit Feiern im Gästezahl-Bereich von, im Schnitt, 50 bis 80 Personen reichen einfache Lichtsysteme und All-in-One-Bars (4-in-1 Pack-n-Go-Systeme), die über automatisch ablaufende Programme verfügen oder Musik-gesteuert ablaufen. ➡️ Tipp: Wer über etwas mehr DJ- und Technik-Erfahrung verfügt, kann das Licht auch per DMX ansteuern – wodurch man freier und unabhängiger im Lichteinsatz ist und sich auch eigene Shows programmieren kann. Ich persönlich lasse das Licht meist automatisiert ablaufen: mit passenden, voreingestellten Kombinationen, Abläufen und Effekten, die in Sachen Intensität, Farbgebung und Tempo zur aktuell laufenden Musik passen.
Bonus-Equipment: Zusatz-DJ-Technik „nach Bedarf Musikanlage, DJ-Technik und ein Lichtsystem: Mit diesen drei Technik-Einheiten lassen sich bereits eigenständig und professionell Hochzeiten und anderen Events technisch begleiten und umsetzen. Ergänzend kann, je nach Anforderung und Kundenwunsch, weiteres Bonus-Equipment hinzukommen. Dazu zählen:
- Nebelmaschine - Hazer - Funkmikrofone - Discokugel - Misch-/Lichtpult - Zusatz-Licht-Effekte (Moving Heads, Gobo-Projektion u.a.) - Bluetooth-/Akku-Lautsprecher (für Outdoor-Beschallung) Fazit: Mit dem richtigen mobilen DJ-Equipment seid ihr für jede Veranstaltung bestens gewappnet. Kompakte Technik, zuverlässiger und ein kristallklarer Sound, stimmungsvolles Licht und professionelles DJ-Mixing-Equipment, bestehend aus Laptop/Controller, CDJ-/Mixer-Einheit oder einem leistungsstarken Stand-Alone-Gerät – mit dieser Kombination fahrt ihr am besten und der Karriere als mobiler Hochzeits-DJ steht nichts im Wege. Quellen: www.virtualdj.com www.dj-lab.de www.gearnews.de www.delamar.de www.pioneerdj.com www.thomann.de
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